Thorsen präsentiert Stadtmöbel „Frozen Lounge“ für Innsbruck

Der Innsbrucker Architekturprofessor Kjetil Thorsen plant gemeinsam mit einigen seiner Studierenden die künstlerische Gestaltung der Eröffnungsfeier der Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 (WU 2005). Die Eröffnung findet am 12. Jänner 2005 statt. Gestern wurden bereits Teile dieser Gestaltung - Stadtmöbel unter dem Titel „Frozen Lounge“ - in Innsbruck der Öffentlichkeit präsentiert.
von li: Prof. Märk, Prof. Thorsen
von li: Prof. Märk, Prof. Thorsen
Insgesamt sechs Stadtmöbel wurden am 8. November 2004 an drei Standorten in Innsbruck und vor den Swarovski Kristallwelten in Wattens installiert. „Frozen Lounge“ nennen sich diese Kunstobjekte. Veronika Weiss und Kathrin Reiner, zwei Studentinnen der Universität Innsbruck, und die AssistentInnen am Institut für Hochbau, Annette Erlenwein, Andrea Kaltschmid und Frank Ludin sind für Idee und Gestaltung dieser Kunstwerke verantwortlich.

Gute Kooperationsbasis
Entstanden sind die „Stadtmöbel“ im Zuge der vielfältigen Kooperationen zwischen der Universität Innsbruck und der WU 2005. „Mit Kjetil Thorsen hat die WU 2005 einen bedeutenden Partner für die künstlerische Gestaltung der Eröffnung gefunden. Diese Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Winteruniversiade ist für beide Seiten ein Gewinn“, erklärt Vizerektor Tilmann Märk. Ein Seminar am Institut für Hochbau und Entwerfen hatte die künstlerische Gestaltung der Bühne der Eröffnungsfeier der WU 2005 zum Thema. Unter der Leitung von Kjetil Thorsen entstand das Projekt „Frozen Heaven“, in dem das Motiv Eis mehrfach vorkommt. Diese „Stadtmöbel“ sind als Ankündigung und als Teil des Gesamtprojektes zu verstehen. Als Vorboten sollen die „Eisskulpturen“ auf die Bühne bei der Eröffnungsfeier am 12. Jänner 2005 aufmerksam machen.

Die Stadtmöbel bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff beziehungsweise aus mit Beton beschichtetem Steinopor. Sie wiegen zwischen 150 und 200 kg und sind teilweise von innen beleuchtet. Die Maße der Möbel sind: 4, 5 Meter lang, 1,5 Meter breit und 0,7 Meter hoch. Zu bewundern sind die künstlerischen Werke in der Maria-Theresien-Straße, nördlich der Annasäule (drei Stadtmöbel), auf dem Vorplatz der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck, auf der Grünfläche des Bozner Platzes und vor den Swarovski Kristallwelten in Wattens (jeweils ein Stadtmöbel).

Prof. Kjetil Thorsen gewann erst vor kurzem mit seinem Osloer Architekturbüro Snøhetta den Wettbewerb um den Bau eines Museumskomplexes am Ground Zero in New York. Der Norweger konnte für die Zusammenarbeit mit der WU 2005 im Frühjahr dieses Jahres gewonnen werden. Zielsetzung war die Verbindung von Kunst, Universität und Sport sowie die Nutzung des künstlerischen Potenzials der Studierenden an der Universität Innsbruck. (mer)