Neuzugang am Institut für Umwelttechnik

Bis vor kurzem noch in der Schweiz in Forschung und Lehre tätig, trat Prof. Hasan Belevi Anfang Februar seinen Dienst an der Universität Innsbruck an. Der in der Türkei geborene Belevi wird am Institut für Umwelttechnik den Fachbereich Entsorgungstechnik und Ressourcenmanagement betreuen.
Prof. Hasan Belevi
Prof. Hasan Belevi
Das Spektrum seiner Forschungstätigkeit ist breit und beinhaltet in erster Linie die Entsorgung mit dem Ziel der nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung. Das "Langzeitverhalten von Deponien", das "Prozessverständnis in Müllverbrennungsanlagen" oder "Stoffflussanalysen in Entsorgungsanlagen und in Regionen" sind Themengebiete seiner wissenschaftlichen Arbeit. Auch am Institut für Umwelttechnik in Innsbruck wird er sich weiterhin dem Abfall- und Ressourcenmanagement widmen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie gasförmige, flüssige und feste Reststoffe entweder wiederverwendet oder ohne langfristige Umweltgefährdung entsorgt werden können. Regionale Eigenschaften stehen hier im Vordergrund. Besonders wichtig ist Prof. Belevi, Forschung mit internationaler Qualität zu betreiben und die erarbeiteten Grundlagen auch in der Lehre zu vermitteln.

Prof. Hasan Belevi wurde 1953 in Izmir, Türkei, geboren, wo er nach dem Gymnasium ein Studium des technischen Chemieingenieurwesens an der Universität in Istanbul absolvierte. In den 70-er Jahren kam er zunächst nach Deutschland und widmete sich kurz darauf an der ETH-Zürich erneut einem Chemieingenieur-Studium, das er 1980 mit der Promotion abschloss. Seine berufliche Laufbahn begann zunächst in der chemischen Industrie. Seit 1985 war er an der EAWAG, einer Forschungseinrichtung im ETH-Bereich in Dübingen (Schweiz) tätig und verbrachte ein Jahr an der Stanford University in den USA. Seit 1990 unterrichtete Belevi an der ETH-Zürich, wo er eine "Einführung in Entsorgungssysteme" las. 1998 beendete er seine Habilitation und erhielt die "Venia legendi" an der ETH auf dem Gebiet der "Umweltingenieurwissenschaften in Entsorgungssystemen".