Reges Interesse an der ScienceWeek

Die spanische Wegschnecke ist ein Gräuel für jeden Gärtner. Sie hinterlässt nicht nur schleimige Spuren sondern auch bis zum Stiel abgenagte Zier- und Nutzpflanzen. Dass es jedoch auch eine ökologische Alternative zum Einsatz von Giften gibt, zeigten Innsbrucker Forscher interessierten Besuchern im Rahmen der ScienceWeek.
Reges Interesse an der ScienceWeek
Reges Interesse an der ScienceWeek
Ob nun die Larve des heimischen Lederlaufkäfers gegen Nacktschnecken, ein Pilz gegen Engerlinge oder Marienkäfer gegen Blattlauskolonien eingesetzt werden - diese heimischen Nützlinge hinterlassen in Boden und Natur keine schädlichen Rückstände. Diese und eine Reihe weiterer nützlicher Tipps holten sich zahlreiche Neugierige am ScienceWeek-Stand der Wissenschaftler des Instituts für Hochgebirgsforschung und Alpenländische Land- und Forstwirtschaft am Rande eines Ackers in der Umgebung von Innsbruck. Andere spazierten durch den Botanischen Garten und informierten sich über das genügsame Leben der Pflanzen im Alpenraum. Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Führung durch die historische Sternwarte der Universität Innsbruck waren mit großem Interesse bei der Sache: So nutzte etwa eine 15-jährige Schülerin diese Möglichkeit, mit den Forschern der Innsbrucker Astronomie gleich weitere Besuche am Institut zu vereinbaren.

Großer Andrang herrschte auch im Rumer Gemeindeamt: Ein Mitarbeiter des Innsbrucker Stadtarchivs präsentierte hier in Kooperation mit dem Institut für Geschichte eine etwas andere Art der Geschichtsschreibung. Das in akribischer Arbeit auf CD-Rom übertragene und mittlerweile interaktive Rumer Dorfbuch wurde vorgestellt. Am Samstag lud das Stadtarchiv dann dazu ein, das Innsbruck des Bombenkrieges kennen zu lernen. Auch hier begutachteten die Besucher sehr interessiert die historischen Bild- und Schriftdokumente, die über die Bombenschäden ihrer Heimatstadt Auskunft gaben. Seit gestern haben Interessierte die Möglichkeit ihre Körperreaktionen auf Höhenluft zu testen. Mitarbeiter des Instituts für Sportwissenschaft haben in der Tiroler Sparkasse ein Hypoxiezelt aufgebaut, mit dem eine natürliche Höhe von 2.500 m simuliert werden kann.